23. Januar 2024

Gewalttaten verhindern – Die Präventionsstelle Bayreuth zu Gast bei der AWO

Eine Frau und zwei Männer stehen vor einer Leinwand und lachen in die Kamera

Am vergangenen Dienstag, den 16. Januar, war die Präventionsstelle Bayreuth der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO) in der Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Forchheim e. V zu Gast. Im Rahmen eines Vortrages stellten die beiden Mitarbeiter der Präventionsstelle, Herr Schwarz und Herr Otto, ihr umfangreiches Aufgabengebiet den anwesenden Sozialpädagogen*innen der AWO und des Forchheimer Jugendamtes und der Geschäftsführerin der AWO, Eva Wichtermann, vor. Eingeladen hatte der Fachdienst für jugendrichterliche Weisungen und gemeinnützige Arbeit und die Fachstelle für Gewaltprävention der AWO.

Wie Herr Otto und Herr Schwarz von der Präventionsstelle den Zuhörern mitteilten, ist es Ziel ihrer Stelle insbesondere Gewalttaten psychisch kranker Menschen zu verhindern.

Manche Menschen mit einer psychischen Erkrankung neigen zu Gewalt. Dies geht oft einher mit einer ablehnenden Haltung gegenüber den üblichen Behandlungsformen und Hilfeangeboten. Damit Straftaten verhindert werden können, brauchen diese Menschen spezielle Unterstützung. Hier steht die Präventionsstelle durch ihr Beratungs- und Therapieangebot in Bayreuth aber auch durch einen aufsuchenden Charakter in Form von Hausbesuchen in ganz Oberfranken unterstützend zur Seite.

Das Beratungsangebot der Präventionsstelle zeichnet sich insbesondere durch Freiwilligkeit aus. Zudem unterliegt das Team der Präventionsstelle der ärztlichen Schweigeplicht. Wie Herr Otto mitteilte, ist jedoch eine Behandlungsbereitschaft der Klient*innen und deren Volljährigkeit vorauszusetzen.

Bei Gewalttaten ist vor allem das unmittelbare Umfeld betroffen, also Eltern, Geschwister, Ehepartner und Bekannte. Daher können sich auch Angehörige und Freunde an die Präventionsstelle wenden und in die Therapie einbezogen werden.

Ziel der Präventionsstelle ist es somit Straftaten zu verhindern und folglich potenziellen Opferschutz zu betreiben. Insbesondere soll aber auch Betroffenen ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden.

Die Präventionsstelle setzt sich aus einem multiprofessionellen Team u. a. aus Fachärzten, Psychologen, Sozialpädagogen und Pflegekräften zusammen. Das Angebot des Teams reicht von einer umfangreichen Diagnostik, über Hausbesuche und psychosozialen Hilfen, therapeutischen Einzelgesprächen bis hin zur Vernetzung mit Psychotherapeuten, Betreuer*innen und Angehörigen.

Wer sich genauer zum umfangreichen Angebot der Präventionsstelle Bayreuth informieren möchte kann dies tun unter www.praeventionsstelle-bayreuth.de oder unter der Telefonnummer 0921/283-2310.

Bildunterschrift: Herr Schwarz (Psychologe M. Sc., M.) und Herr Otto (Dipl. Sozialpäd. FH) von der Präventionsstelle Bayreuth mit AWO-Geschäftsführerin Eva Wichtermann.

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